ARIADNE         NEWS
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"Frühlingserwachen"
Zos Dewitt, Peter Muck, Michaela Söll, Isabel Warner, Mirjam Wydler,

Vernissage: am Tuesday, 8. April 2003 von 19 - 21 Uhr
Dauer der Ausstellung: 9. April - 3. May 2003
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 13 - 18 Uhr
Samstag 10 - 13 Uhr
und nach Voranmeldung (0664 / 876 54 69

FRÜHLINGSERWACHEN, und wieder 5 Künstler, welche wir zum ersten Mal in unserer Galerie präsentieren.

Zos Dewitt
versteht seine künstlerischen Arbeiten – aus grob strukturierten Spanplatten (oriented strand boards) hergestellte Bilder und Objekte, die ihren unverwechselbaren Charakter aus der lebhaften, durch metallische Pigmente hervorgehobenen Oberflächenstruktur des Materials, einfachen, an archaische Figurationen erinnernden Zeichnungen und deren Kombination mit fotografischen Elementen (meist historischen Zitaten) beziehen – als initiatorische Objekte, die den Betrachter mit verborgenen Bereichen seines eigenen Bewusstseins in Berührung bringen sollen.
Indem sie im Betrachter vage Assoziationen und flüchtige Erinnerungen wachrufen, werden die Arbeiten DeWitts zu Pforten in mystische Vergangenheiten, die unbekannte Aspekte des Selbst enthüllen, die vertrauten Grenzen des Ego erweitern und so zu einem umfassenderen Verständnis der menschlichen Existenz beitragen sollen.

Peter Muck
ist sehr schwer einzuordnen. Wir haben für unsere Präsentation abstakte Kompositionen ausgewählt. Seine Arbeiten füllen jedoch ein breites Spektrum von abstrakt bis gegenständlich.
Peter Muck schreibt über seine Arbeiten:

"Meine Bilder leben in meinen Gedanken seit meiner Kindheit. Sie gehen mit mir den Weg durch den Kopf zur Leinwand! Es liegt im Auge des Betrachters die Substanzen, Aussagen und Wirkungsweisen zu erkennen! Beim Lesen der Bilder gibt es nicht immer eine Sicherheit der Interpretation!
Die Arbeiten werden mit verschiedensten Materialien gestalt. Die Oberflächen werden in ganz unterschiedlicher Weise bearbeitet.In der Beschaffenheit dieser sind wirkungsbestimmende Komponenten erkennbar, welche den spezifischen Reiz der Arbeiten ausmachen!"

Michaela Söll
1963 in Spielfeld, Südsteiermark geboren, eine Schülerin von Prof. Gerhard Lojen an der Meisterschule für Malerei in Graz und Prof. Gunter Damisch an der Akademie der bildenden Künste in Wien, ist mit großformatigen Arbeiten auf Papier vertreten. Sie füllt die 100x70 cm – Blätter mit kleinen farbigen Figurationen. Diese sind linear angeordnet, man kann sie wie die Zeilen eines Buches lesen, oder sie als gesamtes auf sich einwirken lassen. Es gibt Blätter, in denen diese Figurationen zart, wie hingehaucht auftreten. In letzter Zeit versucht sie den harmonischen Eindruck mit dem Einsatz von kräftig schwarzen Figurationen zu brechen.

Isabel Warner
in Stuttgart geboren, ist, auf vielen Gebieten der bildenden Kunst tätig. 1974-1977 studierte sie an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart und beschäftigte sich vorwiegend mit Rauminstallationen. 1983-85 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Prof. Arnulf Rainer. 1993-1997 studiert sie an der Hochschule der Künste Berlin. Also eine durchaus fundierte Ausbildung. Neben Installation und Malerei beschäftigt sie sich auch mit dem Medium Film. In unserer Präsentation zeigen wir einen Ausschnitt aus ihrem malerischen Schaffen.

Mirjam Wydler
1972 in Zürich geboren zeigt in unserer Präsentation Beispiele aus 2 Zyklen, dem Zyklus „Weiss“ und dem Zyklus „Rohr“

Zum Zyklus „Weiss“ schreibt sie u.a.:

„Die stehende Frauenfigur ist ein langjähriges Thema aus dem heraus sich die meisten Werke entwickeln. Die „Weissen Bilder“ sind in einem langen Arbeitsprozess entstanden, Schicht um Schicht, in dezenten Weisstönen gemalt. Die Ruhe und eine gewisse transzendente Wirkung ist für mich für diese Arbeit bezeichnend. Die Materialität und die Präsenz der Farbe ist vordergründig...........Meine Arbeitshaltung ist dabei von der Grundfrage des gleichzeitigen Seins von Figurativem und Nichtfigurativem geleitet und wohl auch von dem Reiz zwischen Abstraktion und Figuration“.

Allgemein zu ihrer Arbeit meint sie:

„Malerei ist für mich eine Suche, letztendlich ein Prozess. Mehrere Bilder entstehen nebeneinender, die sich oft zu einem Triptychon oder einer anderen Bilderreihe entwickeln. Es ist eine Suche nach der Form und Farbe sowie der Struktur............Die Farbe ist mir wichtig als „bildhauerisches Material“. Oft male ich mit dicker Farbe und spachtle sie auf die Leinwand, bis das Bild den richtigen Charakter erhält; ich rede daher auch von einer bestimmten Konsistenz der Farbe. Irgendwann sind sie da, die Menschenfiguren und die richtige Struktur der Bilder“.



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zuletzt aktualisiert: 17. October 2007