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Anatole Ak
"Neue Arbeiten"

Vernissage: am Tuesday, 8. May 2001 von 19 - 21 Uhr
Dauer der Ausstellung: 9. May - 2. June 2001
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 13 - 18 Uhr
Samstag 10 - 13 Uhr

Den 1956 geborenen Künstler zeichnet eine unglaublich intensive Auseinandersetzung mit dem Malerischen, dem Zusammen- und Wechselspiel von monochrom, pastos gestaltetem Malgrund und zeichenhaften Linien aus.

So konstatiert auch Peter Baum die "differenzierte, ebenso kraftvolle wie subtile Erschließung der ästhetischen, durch Farbe, Materie und Struktur definierten bildnerischen Möglichkeiten, wie sie in den pastosen, materialbetonten Gemälden [...] in Verbindung mit einer deutlichen Akzente setzenden informellen Geste anzutreffen ist." (Peter Baum im Ausstellungskatalog "Earth Tales" 1994)

Damit befindet sich Anatole Ak zwar in der Tradition der fünfziger Jahre, in der Tradition von Informellem und Abstraktem Expressionismus, reflektiert in seiner künstlerischen Haltung jedoch die extrem pluralistische Malerei der achtziger und neunziger Jahre und leitet daraus sein individuelles bildnerisches Fazit ab. (Näheres dazu bei: Peter Baum im Ausstellungskatalog "Earth Tales" 1994.)

Gerade der hohe Abstraktionsgrad seiner Bilder macht für Ak selber diese Formen "paradoxerweise" immer konkreter. "Er glaubt, dass er durch die Reduktion manifester Bildinhalte auf "Stimmungsschatten" (Ak) [...] viel besser in der Lage ist, sich selbst in seine Malerei einzubringen und damit subjektiv eben konkreter sein kann." (Dr. Manfred Stepany: Anmerkungen eines Freundes.- Ausstellungskatalog "Innensichten-Kopflasten" 1986-1987)

Insofern ist die Malerei Anatole Aks als Gleichnis seelischer Befindlichkeiten verstehbar, wobei sie aber immer auch behutsam nach einem umfassenden Verständnis des Da-Seins, einem angemessenen Umgang mit den Grundfragen unseres Seins sucht.

Diese Suche wird durch den malerischen Schichtungsprozeß noch weiter ausdifferenziert - wechselweise wird Farbe aufgetragen und an bestimmten Stellen wieder aufgerissen und abgetragen. Neben der Möglichkeit des tieferen Eindringens in die Bildsituation wird dadurch der Blick auf Darunterliegendes, "Dahinterliegendes" frei

Dieser Prozeß des Auf- und Abtragens ermöglicht zusätzlich ein unglaublich subtiles Zusammenspiel der verschiedenen Bildelemente und -aussagen, die den Betrachter auch herausfordern sollen: "Anatole Aks Bilder [...] suchen die direkte Konfrontation zwischen der Projektionsfläche des Bildes und der eigenen Erlebniswelt des Betrachters. Anatole Aks Bildwerke sind daher in diesem Sinne durchaus als offene und permanent auffordernde Dialogsituationspartner zu bezeichnen; Partner eines Dialoges, der mit Ahnungen und Gleichnissen eine beständige Annäherung an einen Begriff umfassender menschlicher Wahrheit sucht. Die zentrale Kategorie zur Erkenntnis dieser Wahrheit ist dem Künstler hier die Sinnlichkeit, Sinnlichkeit als umfassendes Welterfahrungssensorium des Menschen." (Mag. Dr. Peter Assmann im Ausstellungskatalog "Assoziative Identity" 1997)

KaHa



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zuletzt aktualisiert: 2. June 2001